Wenn der Mensch bspw. beim Spazieren etwas mit seinem Auge sieht, dann sieht dieser es in Farbe, je nach Tageslicht, so wie es 1.1 ist. Das menschliche Auge ist auch nicht in der Lage, die Szene oder das Motiv technisch so zu verändern, wie man ein Foto mit einem Bildbearbeitungsprogramm Software am PC nachträglich nach Wunsch verändert. Darum bin ich der Ansicht, dass in der Fotografie bzw. mit einer Fotokamera nicht anders verfahrt werden sollte, durch die letztendlich auch nur mit solch einem menschlichen Auge ja geschaut wird. Warum also sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren und nur mit sehr wenigen Einstellungen wie die ISO, Blendenöffnung und Verschlusszeit zu arbeiten,…

Anfangs hatte ich meine Kameras auch immer an den mitgelieferten Standard Kameragurt befestigt. Doch ich hatte die Kamera sehr wenig umgehängt. Fühlte mich dann wie ein “Touristenfotograf”. Die Kamera hielt ich eigentlich immer Knipsbereit in der Hand. Zusätzlich die lange Kameragurt zusammengefaltet noch in der Hand zu halten war mit der Zeit sehr umständlich, und immer war ein Teil des Gurtes über dem Objektiv, sobald ich die Kamera hoch nahm um ein Foto zu machen. Also entschied ich mich für eine einfachere Kamera Handschlaufe. Die einerseits zur Sicherung der Kamera in der Hand bzw. an der Hand diente und anderseits auch mal die Kamera zur Entspannung der Hand hängen lassen…

…und nicht die Kamera macht es. Viele Fotografen*innen denken immer noch, dass die Kamera das Foto macht. Irrtum! Die heutigen Kameras sind nur technische Handwerkzeuge mit installierter Software, um Fotos zu machen. Auch die analogen Kameras (ohne Software) sind nur technische Werkzeuge die das fotografierte Bild jedoch auf einen eingelegten Film projiziert bzw. via Objektiv darauf belichtet. Während die heutigen digital Kameras das Bild auf Speicherkarten abspeichert bzw. das Bild wird zuerst via Objektiv auf ein elektronischer, lichtempfindlicher Sensor projiziert. Bevor überhaupt eine Szene oder ein Objekt mit einer Kamera fotografisch festgehalten werden kann, braucht es den Menschen hinter der Kamera der sie, nach seinen persönlichen Möglichkeiten (bspw. Wissen) und…